Reise nach Italien - Die schönsten Städte und Regionen Italiens
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Der Ätna

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Der Ätna
Der Ätna im Winter, von San Gregorio di Catania aus gesehen.
Foto:
Roberto Zingales

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Entstehung und Form des Ätna:

Der Ätna (3.343 m) ist der höchste und aktivste Vulkan Europas. Im Jahr 2013 wurde er von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.

Der Ätna (auf italienisch: Etna) entstand vor etwa 600.000 Jahren, ähnlich wie der Vesuv, zunächst als Unterwasservulkan, der dann durch seine ständige und heftige Aktivität das Land anhob und nach und nach den heutigen Bergkegel formte.

Der Ätna hat seine Form - und auch seine Höhe - im Laufe der Jahrhunderte oft verändert, jeder der häufigen Ausbrüche schafft neue Krater und Lavakanäle, die größeren Ausbrüche können die Physiognomie des Vulkans auch stärker verändern. Während er z.B. im Jahr 1942 3.269 m hoch war, ist er heute etwa 70 m höher. Gemälde und Zeichnungen des Ätna aus vergangenen Jahrhunderten zeigen den massiven Berg (sein heutiger Umfang beträgt etwa 250 km) in immer anderen Formen. Abgesehen vom Hauptkrater und den drei größeren Nebenkratern am Gipfel haben sich im Laufe der Zeit etwa 400 Nebenkrater an den Bergflanken gebildet. Die Lavaaustöße in den letzten Jahrzehnten erfolgten in der Tat meistens nicht über die Gipfelkrater, sondern an den Flanken des Bergkegels, auf Höhen zwischen 2.000 und 3.000 Metern.

Bis auf 1.000 m Höhe werden die Abhänge des Vulkans intensiv landwirtschaftlich genutzt, besonders auf der Ostseite, in Richtung Meer. Die Vulkanerde bietet dafür einen sehr fruchtbaren Boden. Über 1.000 Metern ist der Vulkan den ganzen Winter über mit Schnee bedeckt (siehe Foto oben), der oft bis weit in den Frühling liegen bleibt.
Der Ätna
oben: einer der Nebenkrater am Gipfel
unten links: der Aufstieg zum Ätna
unten rechts: einer der typischen Lavakanäle am Ätna.
Foto: Urban / Urban /
Antonio Zimbone

Die vulkanische Aktivität des Ätna:

Der Ätna ist ein ständig aktiver Vulkan, der die Bevölkerung des östlichen Sizilien nicht nur durch ohrenbetäubende Explosionen, Lavaflüsse, Ausstoß von gewaltigen Aschensäulen und Gaswolken, sondern auch durch häufige Erdbeben in Atem hält.

Die erste schriftlich überlieferte Eruption des Ätna stammt aus dem Jahr 693 v. Chr., seitdem hat es hunderte von mehr oder weniger schweren Ausbrüchen gegeben. Durch die enorme Größe des Vulkans erreichen die meisten der Lavaflüsse nicht die Dörfer und Städte der Umgebung, es hat aber auch große, katastrophale Eruptionen mit riesigen Lavaausgüssen gegeben, die, oft verbunden mit schweren Erdbeben, vor allem die etwa 40 km enfernte Stadt Catania mehrmals verwüstet und Tausende von Todesopfern verursacht haben. Oft schießen die Lavafontänen mit lautem Donnern mehrere hunderte Meter in die Höhe und das Lava, das am Ätna meist relativ dünnflüssig ist, bildet dann Ströme mit einer Länge von mehreren Kilometern.

Die Ausbrüche erfolgen in zeitlich unregelmäßigen Abständen und dauern manchmal nur wenige Tage, oft aber auch mehrere Wochen und Monate. Der bisher zeitlich längste Ausbruch begann im Dezember 1991 und kam erst im März 1993, nach 473 Tagen, zur Ruhe. Um zu vermeiden, dass die riesigen Lavaströme die nahegelegen Städte überschwemmen, versuchte man häufig den Fluss durch Explosionen und künstliche Dämme umzuleiten, nicht immer mit Erfolg. Am Berg gelegene Skianlagen, Seilbahnen, vulkanologische und meteorolische Forschungsstationen, Restaurants, Bauernhöfe und Straßen sind von den Ausbrüchen mehrere Male zerstört worden und große Rauchwolken über der Insel behinderten gelegentlich auch den Flugverkehr.

Die Menschen, die in den Dörfern in Nähe des Vulkans wohnen, haben gelernt, mit den häufigen Evakuierungen zu leben, sie haben sich an die Gefahren gewöhnt. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten bei Ausbrüchen nur mehr oder weniger große Sachschäden und keine Toten und Verletzten zu beklagen waren, ist der nächste katastrophe Ausbruch leider so sicher wie das Amen in der Kirche.
Der Ätna
links: Der Ausbruch im Januar 2011, im Vordergrund eine Mautzahlstelle der Autobahn Messina-Catania
rechts: Ein von der Lava verschüttetes Haus
Foto:
Gnuckx / Leandro Neumann Ciuffo

Der Ätna als Touristenattraktion:

Wenn der Zugang zum Ätna (oder zu Teilen von ihm) nicht aus Sicherheitsgründen gesperrt ist, gibt es mehrere Möglichkeiten, sich dem Gipfel zu nähern. Von vielen Ortschaften rund um den Vulkan kann man sich Touren anschließen, die von Bergexperten geführt werden und mit Jeeps bis nahe an die Gipfelregion führen (siehe unten). Wer es auf eigene Faust versuchen will, sollte am besten die Provinzstraße SP92 nehmen, die von Zafferana Etnea (im Osten) oder von Nicolosi (im Süden) über unzählige Haarnadelkurven bis zum "Rifugio Sapienza" auf etwa 2.000 m Höhe führt. Dort kann man eine Seilbahn nehmen, die bis auf 2.500 Meter führt und ab dort kann es dann zu Fuß oder mit geländegängigen Jeeps bis auf etwa 3.000 Meter Höhe weitergehen.

Im Winter ist der Ätna auch eine beliebte Skiregion, mit sehr guten Pisten und Skistationen, wo auch schon internationale Ski-Wettbewerbe ausgetragen wurden. Hier können Sie skifahren mit Blick aufs Meer, ein einzigartiges Erlebnis, das nicht überall geboten wird!

Wo schläft der Kaiser Barbarossa?

Der Ätna hat in allen Epochen Mythen und volkstümliche Sagen inspiriert. In der griechischen Mythologie wurde er zusammen mit dem Inselvulkan Stromboli als Arbeitsstätte der einäugen Kyklopen angesehen, die hier dem Gott Hephaistos bei seiner Schmiedearbeit halfen. Hephaistos, der als hässlichster dieser Götter galt, soll jedes Mal, wenn er einen Seitensprung seiner Gattin Aphrodite vermutete, das Schmiedefeuer so heftig geschürt haben, dass der Vulkan ausbrach.

Gemäß einer anderen der zahlreichen Geschichten, die sich um den Berg ranken, soll der Kaiser Barbarossa hier im Vulkan schlafen und auf seine Wiedererweckung warten. Nach anderen Versionen der gleichen Sage ist es allerdings der deutsche Berg Kyffhäuser, der seine nur vorüberghehende Ruhestätte bildet. Andere wiederum sehen nicht Barbarossa (Friedrich I) sondern seinen Sohn Friedrich II in dieser Rolle, denn dieser hatte Sizilien und nicht Deutschland als seinen Regierungssitz gewählt...
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