Jahr für Jahr wählen 4,5 Millionen Urlauber Südtirol als Urlaubsregion.
Das Pustertal
(it: Val Pusteria) gehört dabei zu den beliebtesten Gegenden.
Das Pustertal:
Das abwechslungsreiche Pustertal erstreckt sich über eine Länge von 70 Kilometern an
Brixen vorbei nach Osten und trennt die südlich gelegenen Dolomiten von den Ausläufern des Alpenhauptkamms. Die
Rienz schlängelt sich mal wild sprudelnd, mal seicht fließend durch die grüne Landschaft. Die Schönheit des Tals erschließt sich dem Urlauber besonders von den Hanglagen herab, wie etwa von der Sonnenterrasse um
Pfalzen und Terenten mit seinen Erdpyramiden und in den Seitentälern.
Die Burg Taufers:
Durchfahren wir das weiträumige Tauferer Ahrntal von Bruneck kommend nach Norden, so gelangen wir bald nach
Sand in Taufers. Oberhalb des Ortes thront in einzigartiger Lage die majestätische
Burg Taufers (13.-15. Jahrhundert). Nach Jahrhunderte langem Verfall wurde sie aufwändig restauriert und gilt mit ihrer prachtvollen mittelalterlichen Einrichtung heute als eine der schönsten Burgen Tirols. Das wehrhafte Auftreten der schweren Mauern steht wie ein Sinnbild für den Eingang ins hintere Ahrntal und damit den Übergang von
den sonnendurchfluteten Südalpen in die eisige Weit des vergletscherten Alpenhauptkammes. Dort erhebt sich neben den
Pfunderer Bergen der Hochfeiler, mit seinen 3.509 Meiern der höchste Berg des Pustertals.
Unterkünfte im Pustertal:
Die Reinbachfälle:

Die oberste Fallstufe der Reinbachfälle
Foto:
Memorino
Die Ruhe des Talbeckens wird durch die drei Reinbachfälle, einem der schönsten Wasserfalle Südtirols, gebrochen. Die gewaltigste Kaskade stürzt über eine senkrechte Schluchtwand 42 Meter in die Tiefe. Das angrenzende
Antholzer Tal mit seinem gleichnamigen See und dem
Naturpark Riesenferner-Ahrn bietet ungetrübte Natur und ist besonders für Skilangläufer ein begehrtes Ziel.
Der Naturpark Fanes-Sennes Prags:
Weiter südlich lädt der Naturpark Fanes-Sennes Prags zu ausgedehnten Wanderungen ein. Seine außergewöhnlichen Naturformationen haben die Menschen immer schon fasziniert. Hier, im Reich der bleichen Berge, ranken sich die Sagen vom Aufstieg und Untergang des Fanesvolkes um jeden Berg. Besondere Plätzchen in dem 25.680 Hektar großen Schutzgebiet sind
die Almen von Sennes und Fanes, deren karge und spröde Hochflächen teilweise wie Mondlandschaften anmuten. Oder der
Pragser Wildsee, einer der schönsten Bergseen der Dolomiten. Die lohnenswerte Umrandung um den tiefgrünen See über zum Teil in Fels gehauene Treppen lässt sich in einer guten Stunde bewältigen. Die Plätzwiese, eine sanft gewellte Hochfläche inmitten steil aufragender Felsen mit einer Landschaft von einmaliger Schönheit, wo sich eine besonders eigenwillige Schöpfung der Natur zeigt: die Felszeichnungen, geschaffen von der gewaltigsten aller Naturkräfte: dem Wasser.
Die Sextner Dolomiten:

Die Drei-Zinnen-Hütte in den Dolomiten
Foto:
Fantasy
Wer kennt sie nicht, die Drei Zinnen, die Dreischusterspitze oder die
Haunoldgruppe? Sie sind die Wahrzeichen des dritten großen Naturparks,
Sextner Dolomiten in den Gemeinden Toblach,
Innichen und Sexten. Hier, im oberen Pustertal, war die Natur besonders großzügig. Lärchenwiesen am Eingang des
Fischleintals, auf denen tausend Blumen blühen. Eine Tierwelt, die artenreicher nicht sein könnte. Dieser Naturpark ist eine Gegend, die nicht nur ihrer Schönheit wegen bekannt ist. Zwischen 1915 und 1917 war dieser nordöstlichste Dolomitenabschnitt heftig umkämpfter Kriegsschauplatz. Der
Soldatenfriedhof an der Nasswand und zahlreiche Stellungen sind heute noch erhalten, auch das
Freilichtmuseum am Monte Piano birgt viele Andenken an den Dolomitenkrieg.
Bruneck und Toblach:

In der Altstadt von Bruneck
Foto:
Alex1011
Nicht nur die Natur hat viel zu bieten im Pustertal. Ein Bummel lohnt sich durch das malerische
Bruneck. Das 13.500 Einwohner zählende Städtchen ist Herz und Seele des grünen Pustertals, nicht nur dank seiner zentralen Lage. Im Jahr 1256 erstmals urkundlich erwähnt, wurde Bruneck bald zum wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt. Am Fuße des beliebtesten Skiberges des Pustertals, dem 2.277 Meier hohen Kronplatz gelegen, hat die Stadt in den letzten Jahrzehnten als Fremdenverkehrsort große Bedeutung erlangt. Sehenswert ist neben der
romantischen Altstadt die Burg Bruneck sowie das Volkskundemuseum im Ortsteil Dietenheim.
Kulturliebhabern dürften die Gustav-Mahler-Musikwochen in
Toblach ein Begriff sein. „Hier ist es wunderherrlich und repariert ganz sicher Leib und Seele..." schrieb Gustav Mahler, der 1908 bis 1910 seine Sommerfrische in Toblach verbrachte. Dort entstanden seine Neunte, die unvollendete Zehnte und das Lied der Erde. Um die Jahrhundertwende war der Höhenluftkurort jeden Sommer beliebter Tummelplatz für den europäischen Hochadel. Wer der schwülen Sommerhitze entfliehen möchte, der ist in Toblach gut aufgehoben. Durch das kontinentale Klima sind die Temperaturen im Sommer angenehm moderat, im Winter werden hier dafür meist die tiefsten Werte des ganzen Landes gemessen.
Burgen und Schlösser im Pustertal:

Schloss Rodenegg
Foto:
M-Car
Kunst- und historieninteressierte Urlauber werden sich sicherlich an den zahlreichen Burgen und Schlössern erfreuen, wie etwa den bereits erwähnten Burgen
Täufers und Bruneck, dem Schloss Ehrenburg in Kiens,
oder das Schloss Rodenegg bei Mühlbach, wo der älteste profane Freskenzyklus romanischer Wandmalerei zu sehen ist.
Über die Dolomiten siehe auch:
Wandern in den Dolomiten
In den Dolomiten zu wandern, ist für viele Naturfreunde ein ganz besonderes
Ereignis. Hier Tipps und eine Auswahl von Wanderführern.
Wenn Sie mehr über Südtirol wissen wollen:
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Wettervorhersagen für das Pustertal:
Zum sechsten Mal in Folge:

