Entfernungen von Schenna: Meran - 7
km, Bozen - 35 km, Brixen - 75 km, Brennerpass - 80 km
Unterkünfte und andere Reservierungen in Meran:
Schenna - auf dem "Sonnenhügel":
Meran ist den meisten Italienreisenden hinlänglich bekannt denn es hat
einiges zu bieten. Aber nicht nur Meran selbst ist eine Reise wert, auch das
Meraner Umland lädt dazu ein, es näher kennenzulernen.
Oberhalb der
Kurstadt Meran, auf einer Aussichtsplattform in 570 m Höhe, findet sich die
idyllische Gemeinde Schenna. Schenna (italienisch „Scena“) fasst 2.916
Einwohner und erstreckt sich von der Stadtgrenze Merans bis hoch zu den
Gipfeln der Sarntaler Alpen erstreckt. Die historische Gemeinde umfasst die
Ortsteile Verdins, St. Georgen, Tall, Schennaberg sowie das Dorf Schenna
selbst. Vormals nahezu unbekannt, hat sich die Landgemeinde in den letzten
Jahren zu einem der beliebtesten und bedeuteten Urlaubsorte Südtirols
entwickelt. Ein Grund dafür ist ihre ansprechende Lage auf der
Aussichtsplattform, die auch als Sonnenhügel bezeichnet wird – und das hat
seinen Grund, denn 300 Sonnentage im Jahr sind hier garantiert. Ein
Hotel in
der herrlichen Sonnenlage von Schenna bietet sich hier als Unterkunft nahezu
an!
Der Kirchenhügel von Schenna:
Die Kirche Maria Himmelfahrt auf dem Kirchenhügel Foto:
Arriano60
Das Zentrum der Gemeinde befindet sich in Schenna Dorf. Dieses ist bekannt
für seinen Kirchenhügel, auf dem die alte Pfarrkirche Maria Aufnahme, die
St. Martinskirche, wie auch die neue
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ihren Platz
gefunden haben.
Die neue Pfarrkirche Maria
Himmelfahrt wurde zwischen 1914 und 1931 erbaut. Sie wurde von dem Architekt
Eduard Hütter aus Wien im neugotischen Stil geplant und erbaut. Ebenso wie
die alte Pfarrkirche in Schenna ist sie der Gottesmutter Maria geweiht. Den
Altarraum der Kirche schmücken die Statuen der zwölf Apostel. An den
Seitenwänden des Hauptschiffes der Kirche sind auf Sockeln die Statuen des
Heiligen Vigilius (Bischof von Trient), des Christkönigs selbst, des seligen
Heinrichs von Bozen, des Heiligen Nikolaus finden von der Fluüe, des
Apostels Philippus, des Evangelisten Johannes, des Bischofs Valentin sowie
des Hl. Josef Freinademetz. Im Kirchenschiff und an deren Rückwand sind
außerdem die von Johann Muhry eindrucksvoll geschnitzten 14 Stationen des
Kreuzweges von Johann Muhry sowie eine barocke Statue des Hl. Michael
vorzufinden. Die Glasfenster stammen aus der Tiroler Glasmalerei und Mosaik
Anstalt Innsbruck.
Die alte Pfarrkirche
wurde im romantischen Stil erbaut. Sie stammt aus dem 12. oder 13.
Jahrhundert und wurde wohl im 16. Jahrhundert umgestaltet. Der imposante,
barocke Hochaltar stammt aus dem Jahr 1730 und wird von den Statuen der
beiden Heiligen Franz Xaver und Johann Nepomuk gesäumt. Im Zuge einer
Restaurierung der alten Pfarrkirche im Jahr 1975, wurden kostbare Fresken
freigelegt. Diese finden sich auch in der angebauten Johanneskapelle finden
wieder und konnten dem 14. Jahrhundert zugeordnet werden.
Die Martinskirche ist mit das älteste
Baudenkmal in Schenna. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde nach
karolingischem Maß erbaut, welches insbesondere an der Betonung von
Symmetrie und geometrischen Formen erkennbar ist. Die Martinskirche hat zwei
Kirchenschiffe mit je einer Rundapsis und wird von zwei zentralen,
achteckigen Pfeilern gestützt. Heute dient sie als Totenkapelle.
Das Mausoleum und das Schloss von Schenna:
Direkt neben den Pfarrkirchen steht die nächste Sehenswürdigkeit: das
Mausoleum von Schenna. In dem in den Jahren 1860 bis 1869 errichteten
Mausoleum ruht Erzherzog Johann von Österreich mit seiner Familie. Das
Mausoleum wurde aus rotem Sandstein und Granit im Stil der Neugotik gebaut
und ist dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht.
Eines der
bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Schenna und auch eines der bedeutendsten
Schlösser Südtirols ist jedoch das Schloss Schenna selbst. Es wurde im Jahr
1350 von Petermann von Schenna erbaut und im Jahr 1845 von Erzherzog Johann
von Österreich erworben. Noch heute befindet es sich im Besitz der
Nachkommen des Erzherzogs, der Grafen von Meran, die es weiterhin bewohnen
und auch bewirtschaften.
Was man in Schenna unternehmen kann:
Die ehemals bäuerlich geprägte Landgemeinde hat sich in den letzten Jahren
zu einer der bedeutendsten Urlaubsorte Südtirols gewandelt und muss sich
auch nicht mit ihren Freizeitangeboten hinter anderen Urlaubsorten
verstecken.
In unmittelbarer Nähe von Schenna entdeckt man die
schönsten Bergwege rund um den Gipfel des Ipfinger
und Hirzer sowie entlang des Hochplateaus
Meran 2000. Ob eine gemütliche Wanderung auf dem
Waalweg, eine
Almwanderung, ruhige Waldwege oder aber herausfordernde Hochgebirgstouren –
rund um Schenna sind 500 km Wanderwege
für Wanderfans und -einsteiger schnell zu finden und sowohl zu Fuß als auch
mit fünf Seilbahnen oder zwei Sessellliften erreichbar. Und auch unterwegs
ist für das leibliche Wohl gesorgt! Gäste werden freudig von den
familiengeführten Betrieben der Berggasthöfe in allen Höhenlagen der
Wanderweg empfangen und mit traditionellen Südtiroler Klassikern, als auch
mit gehobener Gourmetküche verwöhnt. Auch für
Radliebhaber oder Mountainbiker
sind viele Strecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gut
ausgeschildert und leicht zu finden.
Aber auch Familien mit Kindern
sind in Schenna – wier auch in Südtirol im Allgemeinen – gern gesehen. Auf
diese warten in Schenna ein Minigolfplatz,
mehrere Schwimmbäder (als Highlight:
eines der schönsten Freibäder mit Panoramablick über die Alpen), aber auch
viele Unternehmungen in der Natur. Hierbei ist es egal, ob man die
atemberaubende Natur der Bergkulisse in Eigenregie entdecken oder in einer
geführten Wanderung mit einem zertifizierten Bergführer mehr über sie
erfahren möchte, in der Natur finden sich jede Menge spannende Dinge. Sie
ist nun mal der größte Abenteuerspielplatz der Welt!