Die Republik San Marino
Die Burg ("Rocca Gualta") auf dem Monte Titano, das Symbol von San Marino
Foto:
Max Ryazanov
San Marino in Kürze:
Die Fahne und das Wappen von San Marino
- Offizieller Name: Repubblica di San Marino
- Staatsform: Republik
- Einwohner: 33.000
- Ausländeranteil: 15%
- Im Ausland lebende Staatsbürger von San Marino:
17.000
(hauptsächlich in Italien)
- Hauptstadt: San Marino (4.200 Einwohner)
- Andere wichtige Städte: Serravalle (10.600 Einw.),
Borgo Maggiore (6.600 Einw.)
- Fläche: 61 km2 (zum Vergleich Bremen, das
kleinste Bundesland Deutschlands: 419 km2)
- Geografische Lage: in Mittelitalien, an der Grenze
zwischen den beiden Regionen Emiglia-Romagna und
Marken
- Entfernung zum Meer: 20 km
- Höchster Berg: Monte Titano (756 m)
- Erste dokumentarische Erwähnung von San Marino:
im Jahr
885
- Wirtschaft: Landwirtschaft, Handwerk, Finanzdienstleistungen,
Handel, Briefmarken und Münzen, Tourismus
- Tourismus: 2 Millionen Gäste pro Jahr
- Nationalfeiertag: 3. September
- Offizielle Sprache: Italienisch
- Währung: Euro
- Autokennzeichen: RSM
- Internet Top-Level-Domain: .sm

Entfernungen von Sanmarino:
- Flughafen Rimini - 25 km, Flughafen
Bologna - 135 km
- Rimini - 15 km,
Ravenna -
80 km, Senigallia -
80 km,
Ancona
- 120 km,
Bologna - 140 km,
Siena - 200 km,
Florenz - 235 km,
Rom - 235 km,
Verona
- 275 km,
Venedig - 280 km
Unterkünfte in San Marino, Flüge und Mietwagen:
Was man über San Marino wissen sollte:

Der "Palazzo Pubblico", der Regierungspalast von San Marino
Foto:
Andreas Trepte
San Marino ist die älteste Republik der Welt, ihre demokratische Verfassung
ist sogar älter als die der Vereinigten Staaten. Es gibt immer zwei
Staatsoberhäupter, die beide jeweils nur 6 Monate im Amt bleiben. Sie werden
jedes Jahr am 1. April und am 1. Oktober vom "Consiglio Grande e Generale",
dem Parlament mit 60 Abgeordneten, neu gewählt. Der Außenminister von San
Marino ist gleichzeitig Regierungschef. Alle 5 Jahre wird das Parlament neu
gewählt.
San Marino ist wirtschaftlich natürlich stark mit Italien verbunden, vor der Einführung des
Euro galt hier die die Sanmarinesische Lira, die fest an die
italienische Lira gebunden war. Die äußere Sicherheit des Landes wird vom
italienischen Heer garantiert. San Marino hat zwar ein eigenes kleines Heer,
das aber nur symbolischen Charakter hat.
Die Bürger von San Marino zahlen kaum Steuern, aber wenn man nicht
mindestens einen sanmarinesischen Elternteil hat, ist es praktisch
unmöglich, die Staatsbürgerschaft dieses Kleinstaates zu erwerben.
San Marino wird häufig als "Stadtstaat" bezeichnet, was
aber nicht richtig ist, denn die Hauptstadt San Marino ist nur eine von
mehreren kleinen Städten dieses Landes. Neben der Hauptstadt
San Marino ist auch das
Dorf Borgo Maggiore, nördlich zu Füßen des
Monte Titano, sehr sehenswert. Es ist
einer der wichtigsten Märkte San Marinos und ist durch eine Seilbahn mit der
Hauptstadt verbunden (siehe das Foto unten).

Die Basilika San Marino
Foto: Gunther Hißler
Die historische Altstadt von San Marino, die seit 2008 Weltkulturerbe der UNESCO
ist, ist zu jeder Jahreszeit voll von
Touristen, von denen im Sommer die meisten von den nahe gelegenen Badestränden der Adria
kommen (
Rimini ist nur 20 km entfernt). Dennoch lohnt sich ein Besuch in dieser
Mini-Republik auf jeden Fall. Viele Besucher kommen nicht nur wegen der
Sehenswürdigkeiten, sondern auch zum Shopping nach San Marino. In der Tat,
in den winkligen Gässchen der Altstadt gibt es zahlreiche Boutiquen,
Souvenierläden, Bars und Geschäfte, wo man Briefmarken oder die Euro-Münzen
von San Marino kaufen kann, die im freien Umlauf kaum zu haben sind. Was das
Einkaufen betrifft, sollte man sich allerdings keine Illusionen machen: hier ist
fast alles etwas teurer als anderswo.
Was man von San Marino sehen sollte:
- die historische Altstadt von San Marino
- den Palazzo Pubblico (siehe Foto), gebaut im 19. Jahrhundert
- die Burg ("Rocca Gualta") auf dem
Monte Titano (siehe Foto), von dem
man einen wunderbaren Panoramablick bis zur Adria hat
- das
Waffenmuseum auf der Rocca Gualta
- das Briefmarken- und Münzmuseum in Borgo Maggiore
- die Basilika San Marino, 1836 im
neoklassizistischen Stil erbaut (siehe Foto)
Die Seilbahn, die Borgo Maggiore mit der Burg von San
Marino auf dem Monte Titano verbindet
Foto:
Vladimir Menkov
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