Der Ledrosee
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Fotos auf dieser Seite: Ursula Wiegand
Verglichen mit dem quirligen Leben rund um den nahe gelegenen Gardasee
werden am Ledrosee
die Nerven geschont. Und die Brieftasche ebenfalls. Artikel von Ursula Wiegand.
Der Ledrosee in Kürze:
- Italienischer Name: Lago di Ledro
- Region: Trentino-Südtirol
- Provinz: Trient
- geografische Lage des Ledrosees: im Süden der Provinz Trient,
zwischen dem Gardasee und dem
Idrosee
- Fläche des Ledrosees: 2,2 km2 (Gardasee:
370 km2)
- maximale Tiefe: 47 m
- Höhe über dem Meeresspiegel: 655 m
- Stadt am Ledrosee: Ledro (5.400 Einwohner)
- Seitental des Ledrotals: Val di Concei
Der Ledrosee - zur besseren Orientierung:
- Flughafen Verona - 100 km, Flughafen
Bergamo - 145 km
- Riva del Garda - 15 km, Rovereto - 40 km,
Trient - 55 km, Verona - 100 km,
Bozen - 120 km, Meran - 145 km,
Mailand - 195 km,
Brennerpass - 200 km
- siehe auch: Entfernungstabellen Deutschland - Italien
Segeln, Surfen, Baden, Biken: der Ledrosee ist ein Sportparadies
Urlaub am Ledrosee - Erholung für Jung und Alt:
Schon ein Spaziergang entlang des „Lago di Ledro“ verwöhnt Seele und Augen.
Umrahmt von bewaldeten Bergen leuchtet dieser See wie ein blaues Auge gen
Himmel.
Nur munter hinein ins klare Nass, es hat Trinkwasserqualität!
Bademöglichkeiten gibt es an verschiedenen Stellen, die größte in Pieve di
Ledro. Alle sind sauber und gänzlich ohne Eintritt oder Kurtaxe. Dort und
auch am Ostufer warten Tret- und Segelboote auf Unternehmungslustige. Junge
Leute bringen oft das eigene Surfbrett mit.
Hier, 660 Meter ü.M., herrschen selbst im Hochsommer bekömmliche
Temperaturen. Da macht es Spaß, per Rad oder zu Fuß den 10 km langen Weg um
den See zu absolvieren. Ständig bezaubern malerische Ausblicke.
Das Pfahlbaudorf:
Das Museum des Pfahlbaudorfes
Auch ein Blick in die Vergangenheit ist hier möglich, denn die Gegend am See
ist schon lange bewohnt. So entdeckte man vor einigen Jahren an der
Westecke des Sees, beim Dorf Molina di Ledro, etwa 10.000 stummelige Holzpfähle, die
Reste eines rund 3.700 Jahre alten ehemaligen Pfahlbaudorfes. Einige Häuser
hat man nachgebaut. Im Museum nebenan legen die ausgegrabenen Fundstücke
Zeugnis ab von der Kunstfertigkeit der einstigen Siedler am See.
Die Lebens- und Arbeitsweise dieser Pfahldorfbewohner bringt man den Gästen
nahe. Für die Kinder läuft im Juli und August das „Palafittando“-Programm,
auch auf Deutsch. Begeistert machen sie (gestellte) Ausgrabungen, schießen
mit Pfeil und Bogen, melken Ziegen, weben und färben mit natürlichen Fasern
wie die Vorvorfahren. Nach einer Fahrt auf dem See schmeckt schließlich das
selbstgebackene Brot viel besser als Pommes mit Ketchup.
Text und Fotos: Ursula Wiegand
Besichtigungen, Touren und Aktivitäten:
Wie ist das Wetter am Ledrosee?

© 2022 Wolfgang Pruscha
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