Der "klassische" Feanziskusweg führt von Canterbury in England bis nach
Rom. Es gibt allerdings zahlreiche Varianten. Der schönste Teil ist
zweifellos der, der durch Italien führt.
Quelle:
www.viadifrancesco.it
Die Via Francigena (auf deutsch:
Franziskusweg) ist einer der schönsten Pilgerwege
Europas und erstreckt sich über mehrere Länder, von Canterbury in England bis
nach Rom. Dieser historische Weg wurde seit dem Mittelalter von zahllosen
Pilgern, Händlern und Abenteurern begangen. Es handelt sich um einen klassischen Fernwanderweg, der
in seinem italienischen Teil unter anderen durch die
Toskana, Umbrien und
Latium bis nach Assisi
und
schließlich nach Rom führt. Dieser
italienische Abschnitt ist 534 km lang und vermittelt ein eindrucksvolles
Bild unterschiedlichster Regionen Italiens. Die Ausschilderung des
Franziskuswegs ist komplett und sicher entlang der ganzen Route. Für viele
weitere praktische Infos siehe:
Der Franziskusweg
1. Die Vorbereitung
Aufgrund seines Schwierigkeitsgrads eignet sich der Franziskusweg
allerdings vornehmlich für erfahrene Wanderer. Eine gut geplante
Trekkingtour auf der Via Francigena erfordert eine sorgfältige Vorbereitung,
sowohl was die physische Kondition angeht (man sollte vor der Via Francigena
mehrere kürzere Wanderwege, auch in Deutschland, einplanen), als auch was
die Auswahl der richtigen Ausrüstung betrifft,
wie zum Beispiel:
Neben der beeindruckenden Landschaft ist es die reiche Kultur entlang der
Via Francigena, die diese Reise so besonders macht. Die Route führt durch
historische Städte und Dörfer, in denen Jahrhunderte alte Traditionen
gepflegt werden. In Städten wie Florenz,
Siena, Assisi
und Rom können Wanderer bedeutende
architektonische Bauwerke bewundern, beeindruckende Paläste und Plätze, die
Zeugen der lebendigen Geschichte dieser Regionen sind. Da die Strecke auch
durch zahlreiche Städte führt, sollten Wanderer zusätzliche Zeit einplanen,
wenn sie Interesse am Besichtigen von Sehenswürdigkeiten haben.
Italien zu Fuß entdecken -eine einzugartige Gelegenheit, Natur, Land und
Leute hautnah kennen zu lernen.
Fotos:
www.viadifrancesco.it (oben),
ALC (unten)
3. Pilgerstätten und spirituelle Erfahrungen
Die Via Francigena war ursprünglich ein religiöser Pilgerweg, der die
Gläubigen nach Rom führte. Heute gibt es nur noch wenige echte Pilger, der Weg
hat allerdings immer noch mit eine
spirituellen Dimension. Bedeutende religiöse Stätten wie die
Basilica di San Francesco in
Assisi, oder der
Petersdom in Rom sind Höhepunkte für
viele Wanderer. Diese Orte bieten eine Möglichkeit zur Reflexion und
Besinnung, die vielen Reisenden auf ihrem Weg wichtig ist.
4. Gastronomie und lokale Spezialitäten
Ein Trekking auf der Via Francigena bietet auch kulinarische Entdeckungen.
Jede Region auf der Route hat ihre eigenen Spezialitäten, die von lokalen
Weinen und Käsen bis hin zu traditionellen Gerichten reichen. In der Toskana
sind die klassischen Weine (z.B. die Chianti-Weine), die rustikalen Gerichte und die
hervorragenden Olivenöle nicht zu missen. Diese gastronomischen Erlebnisse
bieten eine weitere Dimension der lokalen Kulturen und Traditionen, die
entlang des Weges erkundet werden können.
5. Herausforderungen und Belohnungen des Trekking
Trekking auf der Via Francigena ist nicht
ohne Herausforderungen.
Die Route kann je nach Abschnitt anspruchsvoll sein, insbesondere in den
Berggebieten. Die richtige Vorbereitung ist
entscheidend und dazu gehört nicht nur das Training und die Planung
der einzelnen Etappen. Die Belohnungen für diese Mühen sind jedoch
garantiert, darunter das Gefühl der Zufriedenheit, das mit der Vollendung
eines solch ehrgeizigen Unternehmens einhergeht, sowie die vielen
Erinnerungen an wunderschöne Orte und Begegnungen mit Menschen aus vielen
verschiedenen Ländern.
Für diejenigen, die bereit sind, ihre
Komfortzone zu verlassen und sich auf eine solch umfangreiche Wanderung
einzulassen, verspricht diese Route eine Erfahrungen, nur vergleichbar mit
der des Jakobswegs nach Santiago in Spanien.