Die barocke Fontana di Trevi (Trevibrunnen - 1762 vollendet) ist zweifellos
der größte, imposanteste und populärste der vielen schönen Brunnen von Rom.
Er macht eher den Eindruck einer Art von Theaterkulisse, in dessen Zentrum der Meeresgott Neptun thront.
Unzählige Münzen aus aller Herren Länder füllen täglich das Becken des Trevibrunnens, der ständig von Touristen belagert ist. Früher gehörte das Herausfischen der Münzen aus den Brunnen Roms zu einem der Lieblingshobbys
der Römer (was sich da ansammeln konnte, war nicht gerade unbeträchtlich: umgerechnet
auch bis zu Tausend Euro am Tag). Heute werden die Brunnen diskret von der Polizei
überwacht, das Geld geht an Stadt Rom, die es wiederum zum größten Teil
an das Rote Kreuz weitergibt.
Der Trevibrunnen gab auch die Kulisse für die berühmteste Szene des Fellini-Films "Das
süße Leben" (La Dolce Vita, 1960) ab, mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni.
Unvermeidlich die große Anzahl von Paaren, die sich diese Szene zum Vorbild
nahmen, um ein romantisches Bad im Brunnen zu nehmen. Heute kostet dieses Vergnügen
allerdings 180 Euro Strafe und einige Stunden in Polizeigewahrsam. Was allerdings
nicht alle davon abhält, es Mastroianni und Ekberg gleichzutun.
Die Spanische Treppe:
Die Spanische Treppe war zur Zeit des Aufenthalts Goethes in Rom
der Mittelpunkt des Ausländerviertels. Die Treppe hat ihren Namen nach der spanischen Botschaft, die unterhalb der Treppe liegt. Der italienische Name "Scalinata della Trinità dei Monti" bezieht sich auf die Kirche "Trinità dei Monti",
die sich oberhalb der Treppe in einer der herrlichsten Lagen Roms befindet.
Die spanische Treppe ist für Rom das, was der Montmartre für Paris ist:
Treffpunkt von Musikern, Malern und Portraitzeichnern, Römern und Touristen
jeden Alters, Punks und Geschäftsleuten, die diese herrliche
Treppenanlage zu einem der lebendigsten Anziehungspunkte Roms machen.
In den schmalen Gassen, die von der Piazza di Spagna am Fuß der Spanischen
Treppe ausgehen,
machen die reichen Römer Shopping - und die Touristen
schauen zu.