Unterkünfte in Friaul-Julisch Venetien, Flüge und Mietwagen:
Eine Region zwischen Österreich, Italien und Jugoslawien:
Bis 1866 gehörten Friaul (90% der
heutigen Region) und Julisch Venetien (der südöstliche
Zipfel um Gorizia und Triest) zu Österreich, das Friauljedoch nach den
italienischen Unabhängigkeitskriegen an das neu gegründetete Königreich
Italien abtreten musste. Im Jahr 1918, nach dem ersten
Weltkrieg, verlor Österreich auch Julisch Venetien, zu dem damals auch
die Halbinsel Istrien gehörte, an Italien.
Nach der Niederlage Italiens im Zweiten Weltkrieg wurde die Halbinsel
Istrien Jugoslawien zugeteilt. Von da an
bis
1975 war die Region ein ständiger (und
auch blutiger) Zankapfel zwischen Italien und Jugoslawien
und ein andauernder Herd internationaler Spannungen.
Zwischen dem 6. Mai und dem
15. September 1976 wurde Friaul, das auch in
der Vergangenheit häufig von Erdbeben heimgesucht wurde, durch eine Serie von
schweren Erdstößen erschüttert, mit Intensitäten zwischen 7,5 und 10 auf der
Mercalli-Skala. Das Epizentrum war nördlich von Udine am Monte San Simeone,
die Beben waren allerdings in ganz Norditalien, in Slowenien, Österreich und
sogar auf der anderen Seite der Alpen in Südbayern zu spüren.
Insgesamt kamen bei der Katastrophe 989 Menschen ums Leben, Tausende wurde
z.T. schwer verletzt und etwa 45.000 verloren ihre Häuser. 45 Gemeinden wurden praktisch dem Erdboden gleichgemacht.
Der zügige und vollständige Wiederaufbau der zerstörten Dörfer, bei dem auch
das italienische Heer massiv eingestzt wurde, ist eine der Großleistungen,
auf die die Bevölkerung der betroffenen Gebiete noch heute zu Recht stolz
ist.
Ein sehenswertes Video über Friaul-Julisch Venetien:
Dieses deutschsprachige Video des italienischen Fernsehens zeigt die landschaftlichen Schönheiten, die kulturellen Highlights, die
volkstümlichen Traditionen und die kulinarischen Spezialitäten dieser Region.