Reise nach Italien - Die italienische Sprache
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Italienisch lernen - autodidaktisch

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Italienisch lernen - autodidaktisch
Nicht jeder hat die Möglichkeit zum Italienischlernen einen Sprachkurs zu besuchen. Ungünstige Arbeitszeiten, private Verpflichtungen oder finanzielle Probleme können das schwierig oder auch unmöglich machen. Viele stellen sich deshalb die Frage: Ist es möglich autodidaktisch Italienisch zu lernen?

Italienisch autodidaktisch?

Um die Frage gleich zu beantworten: Natürlich ist es möglich! Ich habe selbst Italienisch gelernt, ohne je einen Kurs besucht zu haben. Aber man muss genau wissen, worauf man sich da einlässt, um nicht Zeit und Geld zu verschwenden, man muss die richtigen Mittel dazu haben, eine geeignete Methode und einen Plan. Vor allem muss man über Zeit, Geduld und eine starke Motivation verfügen!

Man braucht eine starke Motivation:

Eine Sprache zu lernen ist nicht leicht, sie als Autodidakt zu lernen ist noch schwieriger. Wenn man Erfolg dabei haben will, muss die Motivation sehr stark sein. Es gibt niemanden, der Sie kontrolliert, der Sie stimuliert und der Sie immer wieder antreibt (außer Ihnen selbst) und die Gefahr, dass Sie angesichts der unvermeidlichen Schwierigkeiten kapitulieren, ist größer als beim Besuch eines Sprachkurses.

Man braucht Zeit und Geduld:

Italienisch lernt man nicht in 30 Tagen und auch nicht in 6 Monaten: Sie müssen viel Zeit haben - das gilt im übrigen für jede Fremdsprache. Natürlich hängt die Zeit auch davon ab, wie gut Sie Italienisch lernen wollen, aber ein Jahr werden Sie mindestens brauchen, wenn Sie nicht auf dem Stotterniveau bleiben wollen. Ein Jahr - vielleicht auch zwei - werden Sie regelmäßig und konstant lernen müssen, und dabei werden Sie auch um gelegentliche Frustrationsphasen nicht herum kommen: viel Geduld mit sich selbst ist deshalb gerade beim autodidaktischen Lernen eine ganz wichtige Voraussetzung. Wenn Ihnen diese Zeit zu lang erscheint, sollten Sie besser gar nicht erst anfangen. Sie können natürlich Ihr Sprachstudium auch unterbrechen, aber besser nur für eine sehr kurze, sehr begrenzte Zeit. Am Ende wird es jedoch ein schönes Gefühl sein, wenn Sie sich endlich nicht nur mit dem Kellner über die Speisekarte verständigen können...

Man braucht Geld:

Wer glaubt, dass das autodidaktische Lernen praktisch kostenlos sei, irrt. Sie brauchen Lernmittel, und die kosten. Und im Vergleich zum Besuch eines Sprachkurses brauchen Sie als Autodidakt mehr Bücher, CDs, Videos und andere Materialien! Sprachkurse (vor allem Kurse in Italien) kosten zwar letztendlich sicher mehr, aber auch für das autodidaktische Lernen gilt: um Erfolg zu haben, muss man etwas investieren.

Man braucht die richtigen Mittel:

Es gibt viele Mittel, die Sie nutzen können und um das Lernen nicht monoton zu machen, und Sie sollten Sie alle (oder doch so viele wie möglich) einsetzen: Als Lernbasis brauchen Sie sicher ein Lehrbuch, das zum autodidaktischen Lernen geeignet ist und/oder einen Sprachkurs auf CD oder DVD. Gehen Sie zum Zeitungskiosk (oder ins Internet) und sehen Sie, welche italienischen Zeitungen und Zeitschriften sie dort finden. Bekommen Sie mit Ihrem Fernseher italienische Programme? Fernsehen in einer Fremdsprache ist sehr nützlich, interessant und unterhaltsam - unabhängig von der Qualität der Programme. Versuchen Sie, Italiener kennen zu lernen, um italienische Gesprächspartner zu haben. Internationale Brieffreundschaften und der zweisprachige E-Mail-Austausch sind sehr gute Mittel. Wenn Sie es sich zutrauen, können Sie Ihren italienischen Freunden auch vorschlagen: Italienisch-Unterricht im Austausch mit Deutsch-Unterricht. Internet bietet eine Unzahl von Möglichkeiten, Italienisch zu lernen, zu lesen - und auch zu hören! Chat auf Italienisch - warum nicht einmal probieren? Reisen nach Italien können Ihre Motivation verstärken - je besser Sie Land und Leute kennen, desto interessanter wird es für Sie sein, die Sprache zu lernen.

Man braucht eine Methode:

Das autodidaktische Lernen funktioniert nur, wenn Sie mit Methode darangehen. Sie brauchen einen Plan und sollten diesen Plan so genau wie möglich befolgen. Sie sollten festlegen, wie viele Stunden pro Woche sie fürs Lernen reservieren, wenn Sie in einer Woche diesen Plan nicht erfüllen, sollten Sie versuchen, in der folgenden Woche aufzuholen. Alle 3-4 Wochen sollten Sie sich klar machen: was habe ich in der Zwischenzeit gelernt, was kann ich jetzt sagen, was ich vorher nicht sagen konnte, wie viele neue Vokabeln kenne ich jetzt (auch das zugegebenermaßen langweilige Vokabelpauken ist nicht zu vermeiden!), welche neuen grammatischen Strukturen beherrsche ich jetzt? Alle vier wesentlichen Fähigkeiten: Sprechen, Schreiben, Lesen und Hörverstehen sollten Sie in Ihrem Lernprogramm berücksichtigen.

Misstrauen Sie allen, die Ihnen versprechen, Sie könnten Italienisch in kurzer Zeit und ohne jede Mühe lernen. Zum Sprachenlernen braucht man Zeit und viel Geduld - vor allem mit sich selbst. Und ohne Grammatik geht es auch nicht.

Konklusion?

Wenn Sie die Möglichkeit haben einen Sprachkurs zu besuchen, dann machen Sie ihn: Ein Kurs mit anderen zusammen macht zweifellos mehr Spaß. Wenn Sie dagegen keine Möglichkeit dazu haben, oder wenn Ihnen der Sprachkurs zu schnell oder zu langsam vorkommt, dann probieren Sie es als Autodidakt. Aber nur mit Überlegung und Plan! In jedem Fall wünsche ich Ihnen: Viel Spaß beim Italienischlernen!

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