Im Herzen von Italien gelegen ist Emilia Romagna eines der vielseitigsten Reiseziele
Italiens. Die Region ist nicht nur bekannt für ihre Kunst- und Kulturstädte, die sich bis heute ihr mittelalterliches Antlitz bewahren konnten, sondern gilt auch als Heimat der italienischen Sportwagenmarken.
Ferrari, Lamborghini, Maserati, De Tomaso und
Pagani sind hier ebenso zu Haus wie die Motorradhersteller
Ducati, Moto Morini und
Bimota. Kaum verwunderlich, dass die Emilia Romagna auch als Terra di Motori (Land der Motoren) bezeichnet wird.
Bei einem Roadtrip durch Italien lohnt es sich einen längeren Aufenthalt in der Emilia Romagna einzulegen. Das Meer und die bezaubernde Adriaküste üben eine ähnliche Anziehungskraft aus wie Ferrara,
Modena und Ravenna, die als Kunststädte zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurden.
Die Region kann dabei auf eine bewegende Geschichte zurückblicken, die sich vielerorts entdecken lässt. Die antiken etruskischen Funde sind ebenso faszinierende Zeugnisse wie das materielle Erbe, das die römische Herrschaft hinterlassen hat.
Als Highlights einer Tour könnten Parma und Bologna gelten, die mit ihren Sehenswürdigkeiten, dem Stadtbild und den Menschen zu verzaubern wissen.
Parma - Käse, Schinken, Musik und noch viel mehr:
Parma ist eine pulsierende Metropole, die einen hohen wirtschaftlichen Stellenwert besitzt. Daran haben der berühmte
Parmaschinken und der
Parmesankäse sicherlich ihren Anteil und es lohnt sich
die lokalen Käsereien zu besuchen. Lohnend ist dabei eine Verkostung, denn der Käse muss erst richtig reifen, bevor er seinen vollendeten Geschmack entfaltet. Interessant in diesem Kontext
- nicht nur für Feinschmecker - dass zahlreiche Lebensmittel-Museen hier ein Zuhause gefunden haben. Das
Pasta-Museum, das
Wurstmuseum der Felino Salami, das
Tomatenmuseum oder Museum der Steinpilze aus Borgotaro sind nur eine kleine Auswahl dessen, was in Parma besichtigt werden kann.
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt haben ihre Ursprung in der Zeit des Herzogtums der Farneser und Bourbonen. Der
Domplatz das Baptisterium, das Teatro Regio und der Komplex des Palazzo Pilotta sowie viele weitere sakrale Bauten sind in Parma absolut sehenswert.
Parma hat sich auch als Musikmetropole einen Namen gemacht. Die Geburtsstadt von
Arturo Toscanini und
Giuseppe Verdi hat sich dieses Erbe bewahrt und mit dem
Verdi-Festival wartet jedes Jahr ein besonderer musikalischer Höhepunkt.
Bologna - eine der besterhaltenen historischen Zentren Italiens:
Bologna ist immer einen Halt wert. Verkehrsgünstig gelegen, können Reisende in die Toskana oder an die Adriaküste hier einen Stopp einlegen, um diese wunderschöne Stadt für sich zu entdecken. Bekannt ist Bologna für seine rund 40 km
Arkadengänge, die das Stadtbild prägen und seit 2021 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.
Die Universität von Bologna mit dem Theater der Anatomie gehört zu den ältesten in Europa und genießt bis heute einen ausgezeichneten Ruf.
Mittelpunkt der Stadt ist die Piazza Maggiore mit der
Basilika San Petronio, dem
Palazzo Comunale und dem
Palazzo del Podestà. Geprägt wird das Stadtbild neben den Arkadengängen auch von den
hohen Geschlechtertürmen, von den noch 17 in Bologna existieren. Einst sollen es 193 gewesen, die von betuchten Familien errichtet wurden. Der Torre Azzoguidi, Torre Prendiparte und der Torre degli Asinelli
(97 m hoch) und Torre Garisenda sind die bekanntesten in Bologna.
Neben den Sehenswürdigkeiten lohnt sich in Bologna auch eine
kulinarische Tour, schließlich kennt jeder
Spaghetti Bolognese. Darüber hinaus gibt es weitere Köstlichkeiten, die ausprobiert werden sollten. Die hiesigen Tortellini, die grünen
Tagliatelle oder die
Lasagne mit Ragù alla Bolognese sollten unbedingt ausprobiert werden.
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