Feinste Lederschuhe - in Italien eine uralte Tradition:
Italienisches Leder ist schon lange bekannt für seine hervvorragende
Qualität: Die florentinische Ledergilde wurde im 13. Jahrhundert gegründet
und konnte die Kunst der italienisches Lederherstellung bis heute fast
unverändert erhalten.
Die italienische Ledergerbung ist noch viel
älter - in den Ruinen der antiken Stadt Pompeji, die im Jahr 79 n. Chr. bei
einem Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde, konnten Archäologen Reste einer
Ledergerberei ausgraben.
Bei dieser Ledergerbung werden in Italien
schon immer natürliche Pflanzenextrakte und pflanzliche Gerbstoffe
eingesetzt, im ganzen Prozess der Gerbung wird komplett auf schädliche
Chemikalien verzichtet.
Rund um diese sorgfältige Lederherstellung
haben sich bereits in der Frühzeit der Lederherstellung zahlreiche
Handwerkskünste der Lederverarbeitung herausgebildet: Schuhmacher,
Taschenmacher, Gürtler und mehr.
Diese alten Künste wurden in
Italien in die Neuzeit gerettet: Die florentinische Ledergilde und das
Konsortium der italienischen Ledergerbereien sind bis heute maßgebende
Stimmen in der italienischen Leder-Industrie, die sich aktiv für den Erhalt
traditionellen Gerbungsmethoden einsetzen.
Noch heute wird das Leder
langsam in bis zu 40 Tagen verarbeitet und ohne Azofarbstoffe,
Pentachlorphenol, Nickel etc. gegerbt. Noch heute werden zahlreiche
Leder-Handwerkskünstler in spezialisierten Schulen ausgebildet, die sich
auch der handwerklichen Schuhherstellung widmen. Noch heute gibt es (z. B.
in der Toskana) Fabriken, in denen hochwertiges Leder auch unter Einsatz von
Handarbeit zu feinsten Lederschuhen verarbeitet wird. Diese Lederschuhe
widerstehen mit etwas Pflege allen Alltags-Anforderungen, über lange Jahre.
Echte italienische Lederschuhe sind keine Billigprodukte, die vielfach
höhere Produktqualität macht die Mehrkostem aber schon bald wett. Solche
Schuhe halten auch noch, wenn der Kunststoffschuh längst in seine
Einzelteile zerfallen ist und lassen sich im Zweifel immer wieder reparieren
- den vielfach höheren Tragekomfort und das Plus an Eleganz gibt es gratis
dazu.
Schöne Sachen erfordern beste Pflege:
Nicht nur bei Schuhen, auch bei Kleidung, Mänteln, und Accessoires wie
Schuhen, Gürtel und Taschen wird in Italien viel Wert auf Eleganz und
ausgesuchte Qualität gelegt.
Da Lederwaren von guter Qualität mit der
richtigen Pflege sehr lange halten können, ist die regelmäßige Reinigung und
sorgfältige Pflege dieser wertvollen Stücke in Italien eine
Selbstverständlichkeit.
Diese gute Gewohnheit wird von
Marktbeobachtern als einer der Gründe angesehen, dass die großen Ketten mit
billigem Kunststoff-Schuhwerk in Italien nie in einem derartigen Maße Fuß
fassen konnten wie in Deutschland. Aber auch in Deutschland wächst
seit längerer Zeit die Abneigung gegen Mode-Kollektionen, die 12 Mal im Jahr
Wegwerfartikel auf den Markt bringen. Deshalb werden auch bei uns zunehmend
lange haltbare Lederschuhe nachgefragt, deren Reinigung und Pflege gerade
für frisch "bekehrte" Verbraucher nicht einfach sind.
Die
regelmäßige Reinigung und Pflege schöner Lederschuhe fällt schon nach kurzer
Zeit nicht mehr schwer - und der geringe Mehraufwand wird duch die originale
Eleganz des Naturmaterials, das angenehme Klima und den Komfort beim Tragen
mehr als aufgewogen.
Nicht nur beim Leder-Schuhwerk können wir uns die Italiener zum Vorbild
nehmen. Die Italiener haben generell ein anderes Verhältnis zu den
Produkten, mit denen sie sich im täglichen Leben umgeben: Schön und
individuell sollen sie sein; und natürlich aus lange haltbaren, ungiftigen
und gesundheitsfördernden (Natur-) Materialien. Aus Italien kommen nicht nur
die schönsten Lederschuhe, Ledertaschen, Lederjacken und -mäntel, Italien
nimmt auch eine führende Stellung im Bereich des Wohn-Designs ein und ist berühmt für seine hochwertige, aus nachhaltigen
Geweben exzellenter Qualität gefertigte Textilmode.
Die deutsche
Schuh-Geschichte lst ein Paradebeispiel dafür, was in Deutschland falsch
lief: Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte auch die industrielle
Schuhproduktion zum deutschen Wirtschaftswunder beitragen; das traditionelle
heimische Schuh-Zentrum rund um Pirmasens in der Südwestpfalz fiel dieser
Entwicklung weitgehend zum Opfer. So begann man mit der Auslagerung der
Schuproduktion in Billiglohnländer, erst in ärmere euroäische Staaten und
dann nach Indien und Fernost.
Diese am geringstmöglichen Produktpreis
orientierte Herstellung hat unangenehme Konsequenzen: Schadstoffbelastete
Materialien und Leder, das mit toxischen Substanzen gegerbt wird;
Kinderarbeit, Ausbeutung, Missachtung von Umweltschutzvorschriften, um nur
die wichtigsten zu nennen.
Wer nicht bereit sind, diese Konsequenzen
hinzunehmen und zu "vernünftigeren" Produkten übergeht, hat letztendlich
auch mehr Geld im Portemonnaie - weil das Preis-Leistungsverhältnis meist
besser ist als beim Billigkram. Und beweist eine neue Aufmerksamkeit für
wertvolle Naturstoffe, schöne Produkte, Designqualität, die das Leben
insgesamt reicher macht.
Machen Sie sich also auf in diese Richtung
- mit Lederschuhen aus Italien oder aus Pirmasens (wo die Reste der
Schuhproduktion gerade wieder erstarken) und vielen anderen Produkten, die
man noch reinigen und pflegen kann und nicht nach kurzer Zeit entsorgen
muss.