Sardinien, Italiens zweitgrößte Insel, gehört zu den schönsten Urlaubszielen
in Europa. Doch wo soll man bei einer Tour in Sardinien beginnen? Und welche
Ziele sind besonders lohnenswert? Hier erfahren Sie, welche Hotspots auf der
Insel nicht verpasst werden sollten.
Sardinien mit dem Auto erkunden:
Die traditionelle Art der Anfahrt nach Sardinien sind die Fährverbindungen ab
Genua, Livorno, Neapel und
Civitavecchia. Immer beliebter sind
in den letzten Jahren jedoch die Billigflieger
geworden, die die sardinischen Flughäfen Olbia,
Alghero und
Cagliari anfliegen. Der Flug ist zweifellos die
billigste und schnellste Art, auf diese Sonneninsel zu kommen. In
diesem Fall empfiehlt es sich natürlich
Sardinien mit dem Mietwagen zu entdecken. Je nach Urlaubsart
ist das auch für nur einen Tag möglich. Bei den meisten Anbietern sind
allerdings auch mehrtägige und wöchentliche Mieten möglich. Auch weil der
öffentliche Nahverkehr auf der Insel nicht besonders gut ausgebaut ist,
lohnt sich ein Mietwagen für alle, die die Insel auf eigene Faust erkunden
möchten. Neben den drei Flughäfen können Mietwagen auch in einer der größeren
Städte gebucht werden. Die Tarife sind in verschiedenen Abstufungen und mit
verschiedenen Leistungen (z.B. Vollkasko) erhältlich. Mit dem Auto hat man
dann die Chance, bis direkt an die Sandstrände oder zu den Grotten
(z.B. die Grotta di Ispinigoli) entlang
der Küste zu fahren.
Hotspot 1 - Cagliari:
Das Rathaus von Cagliari, zwischen 1899 und 1907 im neugotischen Stil
erbaut. Foto:
Francesco Canu
Bei einem Besuch auf Sardinien darf die Hauptstadt Cagliari
auf keinen Fall fehlen. Diese Metropole mit etwa 150.000 Einwohnern beeindruckt
durch eine breit gefächerte Architektur. Die gut erhaltene mittelalterliche
Stadtmauer ist ein beliebter Selfie-Hotspot. In der Altstadt befinden sich
zahlreiche kleine Straßen und Cafés, die zum Verweilen und zum Bummeln einladen. Während der Nachtstunden
haben hier viele Bars geöffnet, wo sich Einheimische und Touristen auf
einen italienischen Wein einfinden. Ein Besuch im Botanischen Garten mit
seinen bezaubernden Kakteen sollte man nicht verpassen. Weiterhin gibt es
mit dem Archäologischen Museum und der
Sternwarte "Planetario de L'Unione Sarda"
interessante Erlebnisse, wo auch die neugierigen Kleinen ganz auf
ihre Kosten kommen. In demselben Gebäude ist zudem ein Wachsfigurenmuseum untergebracht,
das berühmte Figuren aus Politik und Showbusiness zeigt.
Weiter nördlich gelangt man mit dem Mietwagen zur Hafenstadt
Alghero. Das
Städtchen befindet sich direkt am Meer und hat eine äußerst attraktive
Altstadt. An Sehenswürdigkeiten sind die
Kathedrale Santa Maria und der Palazzo
d'Albis hervorzuheben. Absolut sehenswert ist die nahe gelegene
Neptun-Grotte. Dort können sich Urlauber
von einem ortskundigen Fremdenführer die Entstehung der Höhle erklären
lassen. Zurück in der Stadt locken schöne Kathedralen wie die Kirche
San Michele zu einem Rundgang.
Hotspot 3 - Bosa:
Weniger bekannt aber sehr sehenswert ist die kleine Stadt
Bosa an der Ostküste Sardiniens, südlich
von Alghero. Die für ihre bunten Häuser bekannte Stadt liegt am Ufer des
Flusses Temo und macht auf viele Besucher einen verträumten Eindruck.
Aufgrund der kolorierten Häuserfassaden und den engen Gassen mit
Kopfsteinpflaster ist Bosa gerade bei Fotografen sehr beliebt. Ein hübsches
Ausflugsziel stellt die Chiesa di San Pietro dar, eine hoch gelegene Kirche mit herrlicher
Aussicht über die umliegende Landschaft. In unmittelbarer Nähe von Bosa
liegen einige Strände, die zum Baden
einladen.