Ein Symbol des antiken Rom ist die kapitolinische Wölfin (Lupa capitolina),
eine lebensgroße etruskische Bronzestatue aus dem 5. Jahrhundert v.Chr,
möglicherweise wurde sie aber auch erst im Mittelalter (9.-13 Jahrhundert)
gefertigt.
Die Figuren der beiden Kinder wurden allerdings zweifellos erst im 15.
Jahrhundert dazugesellt. Sie stellen Romulus und Remus dar,
die nach der Mythologie die Kinder des Kriegsgottes Mars und der Priesterin Rhea
Silvia waren, von der Wölfin genährt wurden und im Jahr 753 v. Chr. die
Stadt Rom gegründet haben sollen.
Das Pantheon
Das Pantheon, eines der Zentren des antiken Rom, war ursprünglich
ein römischer Tempel, der allen Göttern geweiht war (daher auch der Name).
Der römischer Kaiser Hadrian ließ den Tempel Anfang des 2. Jahrhunderts n.Chr. bauen. Im Mittelalter begann, wie so oft in Rom, der Raubbau an den antiken Stätten. Zuerst wurde der Tempel in eine Kirche umgewandelt,
dann wurden die Bronzeplatten vom Dach entfernt, um daraus Kanonen
für den Vatikan zu gießen. Die zwei kleinen Kirchtürme, die während der Renaissance an den beiden Seiten des Pantheons errichtet wurden, wurden vom Volk als "Eselsohren" verspottet und - zum Glück - im 19. Jahrhundert wieder abgerissen.
Heute präsentiert sich das Pantheon wieder als ein eleganter antiker Sakralbau
in hervorragendem Zustand mit einer majestätischen Kuppel,
die ein Meisterwerk der antiken Architektur darstellt. Michelangelo
nahm sie übrigens als Vorbild für die Kuppel des Petersdoms. Im Innern
des Pantheons befinden sich die Gräber des Malers Raphael
und einiger italienischer Könige.
Säulen, Obelisken und Statuen:
links:
Die 30m hohe, elegante Marmorsäule der "Colonna di Marco Aurelio"
(Durchmesser 3,7m) wurde 180 n.Chr. erbaut. Die 20 Spiralen
stellen vor allem die siegreichen Feldzüge Marc Aurels dar.
Die Statue von Marc Aurel (oben auf der Säule) wurde 1589 durch die
des Apostels Paulus ersetzt. Sie befindet sich in der Piazza Collona, vor dem
Palast des italienischen Staatspräsidenten.
rechts: Der "Obelisco Flaminio" ist ein ägyptischer Obelisk (36,5 m hoch) im
Zentrum der Piazza del Popolo. Er wurde im Jahr 1.200 v.Chr. in Agypten
errichtet und von Kaiser Augustus im Jahr 10 v.Chr nach Rom gebracht. Im
frühen Mittelalter stürzte er um, wurde von Schutt, Erde und Abfällen
zugedeckt und schließlich vergessen. 1589 ließ Papst Sixtus V. den Obelisken
an seinen heutigen Standort verbringen. Aber nicht um dieses Meisterwerk
ägyptischer Kunst aufzuwerten, er brauchte vielmehr etwas, um seinen eigenen
Ruhm aufzuwerten und zu verewigen: An der Spitze ließ er sein Wappen und ein
Kreuz anbringen.
Ein kleiner und ein großer Mann: der kleine bin ich, der große ist
Konstantin der Große, römischer Kaiser von 306 bis 337. Vom Original dieser
gigantischen Statue sind heute jedoch nur noch einzelne Fragmente erhalten:
Beide Füße, eine Hand, der Kopf und Teile der Beine, Arme und der Brust.
Sie sind im Innenhof der Kapitolinischen Museen ausgestellt.
Der "Largo Argentina" ist ein Platz im Zentrum von Rom. Inmitten des chaotischen Verkehrs plötzlich eine kleine Oase der Ruhe. Hier wurden vier Tempel und andere Bauten des antiken Roms ausgegraben. Wie man deutlich sehen kann,
lag das alte Rom um einige Meter unter dem heutigen Straßenniveau.
Aber dieser Platz ist auch eine Oase für die Katzen von Rom: 250 Katzen und Kater leben hier und werden von den freiwilligen Mitarbeitern eines Hilfsvereins betreut.
Unterkünfte in Rom:
"Rome Reborn" - eine interessante Videorekonstruktion der Stadt
Rom im Jahr 320 n.Chr: